Bericht von Reini 25.05.2010

PSV Zeitfahrcup - EZF Gallneukirchen

Karli und ich nahmen gestern als Vertreter des IRONTEAM bei (endlich!) perfektem Radwetter am zweiten Bewerb des PSVTri-Zeitfahrcups 2010 teil. Das wie immer toll organisierte Einzelzeitfahren führte von Gallneukirchen nach Reichenau und wieder retour. Laut Angaben des Veranstalters waren auf den 25 km 300 Höhenmeter zu bewältigen, besser gesagt auf den ersten 12,5 km, was das Ganze nicht leichter machte. Das war beinahe schon ein Bergzeitfahren. Da ich als einziger von uns auch letztes Jahr gestartet war, kannte ich die Strecke schon und beschloss, mit dem Rennrad zu fahren, da ich mir insgesamt damit doch Vorteile erhoffte. Karli griff in bewährter Manier auf das Zeitfahrrad zurück.

Ich startete schnell, fast etwas zu schnell, und hatte schon bald meinen Vordermann in Blickweite. Nachdem sich Tempo und Belastungsintensität auf einem gerade noch aushaltbaren Niveau eingependelt hatten, vergingen die Kilometer wie im Flug und schon befand ich mich auf der Abfahrt wo dann irgendwo auf der Gegengeraden Karli erschien, der bei gewohnt flottem Bergauf-Tempo noch genug Luft hatte, um mich bei unserer Begegnung anzufeuern! Da mir das BMC gut vertraut ist und die Straße ausreichend Platz und Sicht bot, tat ich etwas für mich völlig Untypisches: in einer Abfahrt voll draufdrücken, sodass sich der Puls kaum von jenem bergauf unterschied.

Im Ziel war ich im Großen und Ganzen zufrieden und wartete auf Karlis Durchfahrt. Karli hatte sich am Vortag im Innviertel auf der Olympischen Distanz sehr gut geschlagen und spürte das noch entsprechend in den Beinen. Wir blieben dann noch etwas vor Ort, kosteten uns durch das Kuchenbuffet und hatten jede Menge zu bereden, da Karli einfach eine Menge Leute kennt und er selber auch nicht ganz unbekannt ist.

Für mich persönlich endete die Veranstaltung wesentlich versöhnlicher als im Vorjahr (mein bis heute schlechtester Bewerb). Es ist einfach viel schöner und lässiger, wenn man bei einem Rennen nicht alleine ist. Endlich wurde ich bei einem Zeitfahren einmal nicht überholt und konnte einen Starter vor mir abhängen. Auch die Zeit ist besser geworden: waren es im Vorjahr noch 46:14,5 so stehen heuer 43:58,88 zu Buche. Die Platzierungen sind, gemessen am Aufwand, noch immer sehr triste und es ist noch ein weiter Weg nach vorne – aber darin liegt auch ein Teil des Reizes, des Ansporns und der Faszination unseres Sportes: hart arbeiten, Rückschläge wegstecken, besser werden und vielleicht eines Tages unerwartet weit vorne ankommen.

Unsere Ergebnisse:

Karl Seyrkammer // 7. Herren U40 // 20. Gesamt // 37:34,08 // 39,9 km/h
Reinhard Forster // 33. Herren U40 // 108. Gesamt // 43:58,88 // 34,1 km/h


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